Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Seit einer guten Woche sind wir jetzt endlich unterwegs nach Norwegen. Sicherlich wären wir dort auch schon angekommen, wenn nicht nach ca. 250 Kilometern alle Reisepläne buchstäblich erst einmal ins Wasser gefallen wären.
An unserem auserkorenen Stellplatz am ruhigen Flughafen in Dessau, stellten wir, nachdem wir den Frischwassertank das erste Mal in diesem Frühling aufgefüllt hatten, einen Wasserschaden fest. Wie wir später von der Werkstatt mitgeteilt bekamen – der Klassiker schlechthin!
Nunja, festgestellt hatten wir den Wasserverlust nicht selbst, die Ehre gebührt Benno & Becci von vanlife_with_babsi. Sie machten uns, neben vielen anderen Dingen, die uns noch gar nicht aufgefallen waren, auch darauf aufmerksam, dass sie denselben Wagen haben und diesen noch nie zuvor noch einmal in freier Wildbahn gesehen hatten. Vielen Dank auch an die ebenfalls liebenswürdigsten Nachbarn Elmar und Sandra aus Berlin für die seelische und fachkundige Betreuung vor Ort, im, wie wir festellen konnten, friedensliebenden Dessau. Zeitgleich zu unserer Anreise waren wir auf einmal mittendrin in der Friedensfahrt durch Dessau – beeindruckend und sicherlich ein Lichtblick am Horizont.
Der Wasserschaden – was war passiert?
Es tropfte bei offener Schiebetür aus dem Spalt zwischen dem Aufbau und der Karosserie und ich glaube auch die weniger versierten Wohnmobilisten unter uns würden sofort erkennen, dass da kein Wasser hingehört. Es tropfte ebenfalls an der jeweils tiefsten Stelle der Karosserie – egal wie wir den Wagen positionierten. Also fiel die Entscheidung am nächsten Morgen eindeutig aus. Wir drehen um und versuchen schnellstmöglich einen Reparaturtermin beim Händler unseres Vertrauens zu bekommen: Steigerwaldmobile! Und tatsächlich haben sie uns, nachdem wir am Wochenende eine E-Mail geschrieben hatten, am Montag früh angerufen und uns gleich in der Werkstatt reingequetscht. Somit waren wir bereits 3 Tage nach Dessau bzw. 2 h in der Werkstatt wieder reisefertig. Danke an das ganze Team von Steigerwaldmobile nochmals für diesen tollen Service.
Was empfehlen wir anderen Wohnmobilisten damit sie keinen Wasserschaden haben, damit ihnen nicht dasselbe passiert?
Wohnmobile mit Druckwasserpumpe stets länger nachlaufen lassen! Also die Pumpe nicht ausschalten sobald sie Luft zieht sondern erst, wenn wirklich sicher ist, dass nichts mehr nachkommt. Wenn der Tank leer ist am besten auswischen und 1 min nachlaufen lassen.
Also ging es dann ein zweites Mal los Richtung Fähre von Rostock nach Trelleborg. Die erste Buchung konnten wir leider nicht mehr stornieren und auch nur mit viel Aufpreis verschieben – und zu dem Zeitpunkt war ja auch noch nicht absehbar, wie schnell wir wieder startklar sein konnten. Also mussten wir ein weiteres Mal buchen. Wie sich nun aber rausstellen sollte, hatten wir bei der 2. Buchung nicht nur eines der schnellsten Schiffe erwischt, sondern auch ein niegelnagelneues, topmodernes, den "Peter Pan" von TT-Lines, der Preis war auch günstiger als bei der ersten Buchung – alles top.
Das Wetter war bei der Überfahrt wie man sich das beste April-Wetter vorstellt, Regen, Sonne und bedrohlich dunkle Wolken in stetem Wechsel. Bei 5 Stunden Überfahrt blieb dann auch genügend Zeit die unterschiedlichen Wetterstimmungen gleich mal mit unserer neuen Kamera einzufangen – wir sind absolut begeistert von dem guten Stück – und du? So macht fotografieren gleich in den ersten Reisetagen wieder Spaß.
In Schweden gelandet haben wir auch wieder – mit größeren und kleineren Hürden – das Internet und das Gasproblem gelöst. Egal wieviel du vorher recherchiert hast, sobald du im Land bist, sagt dir jeder was anderes, es klappt nicht wie geplant und du musst Entscheidungen treffen, die du hinterher eventuell bereust. So haben wir nun wieder einen Adapter zuviel erstanden, den wir nicht gebrauchen konnten. Aber dank der freundlichen Schweden sind wir in einem Gasfachhandel gelandet, der sage und schreibe von oben bis zur Decke mit Gasleitungen, Gasadaptern und Gasanschlüssen verschiedenster Anwendungsfälle bestückt war. Und hier hatten wir definitiv die bestmögliche Beratung und sofort, ok, beim zweiten Anlauf, den richtigen Adapter zum deutschen Gassystem. Toll! Wie die Erfahrung zeigt, gleich zum Fachhändler, das spart Zeit und Kosten.
Jetzt verbringen wir nun erst einmal ein paar Tage an der Südküste von Schweden und werden dann, nachdem wir eine gute Zeit in den Schären oberhalb von Göteburg verbracht haben, vermutlich in 2-3 Tagen nach Norwegen einreisen ... endlich, juhuuu, das wird toll. Wir freuen uns so darauf!
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Übernachtung in Coswig an der Elbe -
Nach dem Regen ist vor dem Regen -
Auf der Fähre -
Volle Kraft voraus -
Farben und Strukturen -
Der Seebär -
Stillleben mit Liegestuhl -
Spiegelungen -
Erkunden der Fähre -
Erkunden der Fähre -
Auf dem Sonnendeck -
Auf der Peter Pan -
Create memories -
Im Liegestuhl auf dem Sonnendeck -
Boote sind in Schweden groß -
Baden erwünscht?
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Kommentare
Kommentar von Wolfgang Kraus |
Guten Morgen Ihr Beide!
Das mit dem Wasserschaden hättet Ihr ja nicht gebraucht. Aber was war denn der Schaden? In 2 Tagen haben die den ganzen Aufbau zerelgt? Ist ja auch leider immer mit unvorher gesehenen Kosten verbunden. Aber wie sagt man: Ende gut - alles gut1 Euch eine wunderbare Zeit aus dem fernen Franken Euer Naturfreund Wolfgang!
Antwort von Iris und Gunnar
Hallo Wolfgang, danke für deinen Kommentar, da ging es mehr darum die Ursache zu finden und zu reparieren, einen wirklichen Schaden am Aufbau hat es noch nicht hinterlassen, weil wir ja so schnell reagiert haben – glücklicherweise! LG aus Schweden Iris und Gunnar