Angekommen an der Côte Cotentin

Da ist sie wieder – die wilde Küste der Normandie. Von grün über blau, mal wild und mal ganz sanft, mal da und mal weg – so ist das Meer hier. Und obwohl wir fast auf dem gleichen Breitengrad sind wie zu Hause, hat es hier für Februar angenehme 10-12 Grad tagsüber und die Sonne schaut nun schon jeden Tag zumindest einmal so richtig heraus – wunderbar!

Unseren ersten Halt haben wir auf einem Stellplatz in Merville-Franceville-Plage gemacht. Eine verschlafene, schnuckelige Gemeinde, welche im Sommer bestimmt von Touristen überrannt wird. Gerade sind wir gefühlt die einzigen im ganzen Ort. Der Stellplatz liegt zwischen einem idyllisch gelegenen Wohngebiet und dem unweiten Strand. Und tatsächlich bleiben wir dort auch in der ersten Nacht ganz allein. Es ist trotz kräftigem Wind geschützt hinter den Dünen und wir hören die ganze Nacht die Brandung und den Wind in den Bäumen rauschen.

Wir halten seit ein paar Monaten strikte Diät (6 Tage kalorienbewusst, 1 Tag alles essen worauf man Lust hat) aber an diesem ersten Abend in Frankreich mussten wir einfach doch mal eine Ausnahme machen. Die Ankunft in Frankreich musste mit einer Flasche Wein gefeiert werden!

In Merville-Franceville-Plage, dem Platz für alle Vogelfreunde (für Insider: sicher ähnlich wie die Insel Oie bei Rügen) schlängelten wir uns gemeinsam über einen kleinen Rundweg zur naturnahen Vogelbeobachtung – alle Besichtigungsstationen waren gut versteckt platziert. Trotz dem grauen Wetter und der wahrscheinlich falschen Jahreszeit für Vogelbeobachtungen gab es dort trotzdem einige Silberreiher, Graureiher, Schwäne und natürlich Möwen zu entdecken. Für uns nach der langen Anreise war es neben der Befriedigung unseres Entdeckergeistes, vor allem gut, sich mal wieder ordentlich, zu bewegen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Arromanches-les-Bains, an welchem es einen Stellplatz mit direkter Panorama-Aussicht über den Ärmelkanal und über die Überreste des künstlichen Hafens der Landung der Alliierten von 1944 zu sehen gibt. Ein sehr geschichtsträchtiger Ort – sehr sehenswert. Durch die Gezeiten sieht man bei jedem Blick aus dem Kastenwagen mehr oder weniger von den Hafenüberresten, was die Aussicht stets spannender macht. Wer mehr wissen möchte, kann gleich in das daneben gelegene 360-Grad-Kino gehen und sich den Film über die 100 Tage der Landung der Alliierten ansehen. Wir fanden den Film empfehlenswert - bitte anschauen.

Frei raus

(Alles was mal von der Seele frei raus geschrieben werden muss)

Iris: Abwasser, ein Graus – wie die Kassettentoilette. Mein Highlight der letzten Tage: als mein Mann mit einem Einweghandschuh unten am Buddy knieend herumfummelte und plötzlich ein Schwall Abwasser herauskam – die Anzeige im Wohnmobil war wahrlich korrekt nur der Abfluss verstopft.

Gunnar: Abwasser, endlich mal ein vernünftiger Auslass – wo man sich auch noch gefahrlos hinknien kann. Der Rest wurde schon erzählt. Die Bedenken von Iris, dass wir bei dem vor Ort wehenden Lüftchen von der Klippe wehen könnten, konnte ich "eindrücklich" mit einem herzhaften Griff zur Handbremse und zum Ganghebel begegnen. Alles safe und pole position!

(Kommentare: 2)

Zur Startseite

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 5 und 3?

Kommentare

Kommentar von Evchen |

❤️(p.s…. Erste! ) ☺️

Kommentar von Heimfocus-Eva |

Bin ab jetzt als begeisterter Fan dabei und wünsche euch draußen neben der steifen Brise viel Sonne und drinnen eine gemütliche 'Hygge'-Welt - aber nicht zuviel davon, ein bisschen Arbeit muss ja auch getan sein, damit der Buddy und seine Bewohner nicht verhungern;-) Ganz liebe Grüße!!!

Antwort von Iris und Gunnar

Dankeschön liebe Eva! Es freut uns, dass Du uns begleiten willst, hoffen es geht Dir gut und dass wir uns bald mal persönlich wiedersehen.